ADN-ZB/Heilig
DDR: Kriegsverbrecherprozeß in Waldheim.
Im Rahmen der von der DDR eingeleiteten Prozesse gegen die aus den Internierungslagern übernommenen Kriegs- und Naziverbrecher begannen am 20.6.1950 im Rathaussaal von Waldheim (Sachsen) die ersten Verhandlungen. – Blick in den Gerichtssaal.
Rechts: der Angeklagte, der ehemalige Kriminalsekretär Alfred Schulz, der beschuldigt wurde, in der Zeit vom 9.3.45 bis zum 11.4.45 auf dem Gelände des Städtischen Krematoriums in Meißen fortgesetzt Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Er erschoß durch Genickschuß an verschiedenen Tagen insgesamt 17 sowjetische, polnische und italienische Zwangsarbeiter. Er wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt.
21.6.1950