Waldheim-Prozesse, Mitte: Hilde Benjamin

Zentral­bild-Illus/­Ru­dolph
Im Rahmen der von der DDR einge­lei­te­ten Prozes­se gegen die aus den Inter­nie­rungs­la­gern übernom­me­nen Kriegs­ver­bre­cher und Nazi-Aktivis­ten began­nen am 20.6.1950 im Rathaus­saal Waldheim/Sachsen die ersten Verhand­lun­gen. Zahlrei­che Delega­tio­nen der Betrie­be, sowie Vertre­ter der in- und auslän­di­schen Presse nehmen an diesen Prozes­sen teil.
Haupt­ver­hand­lung am 23.6.1950 gegen Fried­rich Beyer­lein, aus Dresden, 51 Jahre alt, Vorsitz: Landrich­ter Schmie­ge. B. wurde überführt, als Krimi­nal­se­kre­tär bis 1939 und von 1940–1944 bei der Gesta­po in Polen Verbre­chen gegen die Mensch­lich­keit gegan­gen zu haben. Das Urteil lautet auf Todesstrafe.
UBz: Im Zuhörer­raum während der Verhand­lung, der als Ehren­gast die Vizeprä­si­den­tin des Obers­ten Gerichts, Frau Hilde Benja­min (vorn rechts), beiwohnte.
6962–50

Haupt­ver­hand­lung gegen Fried­rich Beyer­lein, 23.06.1950
Im Zuhörer­raum Vizeprä­si­den­tin des Obers­ten Gerichts (Mitte)